Wie ich mich für den Firmennamen Webgeschichten entschieden habe

An einem Wintertag im Februar 2019 machten mein Mann und ich uns auf nach Uttigen im Kanton Bern. Meine zwei Freunde, Andi und Tomek, luden uns anlässlich meines 40. Geburtstages zu einem Wochenende ein. Am ersten Abend kochte der aus Polen stammende Tomek ein Gericht aus seiner Heimat. Die Kapuśniak, einen Eintopf aus selbst eingelegtem Sauerkraut, Schweinefleisch und Kartoffeln, schmeckte köstlich. Während des Abendessens erzählte ich von meinem Plan, mich als Webdesignerin selbstständig zu machen. Nur der passende Firmenname fehlte mir. Andi ist bei solchen Fragen immer sehr kreativ und ihm schossen 1001 Ideen durch den Kopf. Ich hatte den Einfall, meine Firma «Digitalwelten» zu nennen und träumte von einem blau-schwarzen Logo. «Wie wäre es mit Webspinne, Web Stube oder Web-Koch?» meinte Andi. Weiter ging es mit WäbMagd, WäbChuchi, WäbRuum, NetzWäberin. Es sprudelt nur so vor Namen. Wenn mir ein Name gefiel, googelte ich, ob diese Unternehmen schon existierten. Viele dieser Firmennamen waren schon vergeben. Dennoch schrieb ich alles auf und wir hatten einen lustigen Zettel mit ganz viel Gekritzel und jede Menge Spass.

Auf dem Weg zu Webgeschichten

Am nächsten Tag stand die Wanderung von Sunnbühl (Kandersteg) zum Gemmipass (Leukerbad) auf dem Programm. Während des Laufens tönte es aus Andis Richtung: «WäbMagd, WäbTischete, NetzWäberin, Webgeschichten». Tomek verdrehte genervt die Augen, jedoch bei «Webgeschichten» sah ich auf. «Das passt zu mir!» Ich liebe Geschichten und schreiben werde ich für meine Kunden auch. Jede Website, jeder Mensch, jedes Produkt und auch jedes Unternehmen haben eine eigene Geschichte.

Meine Freundin Arijana hatte mein blau-schwarzes «Digitalwelten» Logo schon gestaltet. Am Montag eröffnete ich ihr, dass meine Firma web:geschichten heissen soll und dass das Logo pink-schwarz sein muss. Damit ich mich von den männlichen Programmierern, die oft ein blaues Logo haben, abhebe. Der Doppelpunkt wird in der Programmiersprache CSS sehr oft verwendet und fand seinen Weg in den Schriftzug. «Digitalwelten passt auch nicht zu dir. Und weisst du was? Zuerst war das Logo, das ich für dich gestaltet hatte pink» meinte Arijana. So kam es, dass wir das Logo von blau auf pink änderten. Mein Firmenname und mein Corporate Design waren geboren.

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